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Chronik - Daten zu unserer Vereinsgeschichte

Schon im Jahre 1845 bestand in Camberg ein Männerquartett, das wöchentlich zweimal in der Wohnung des Taubstummenlehrers Jung zusammen kam und nach vielen emsigen Gesangsproben am Ostermontag 1846 im Gasthaus der Gebrüder Birkenbihl erstmals öffentlich auftrat.

Die Namen der vier Sänger sind: Jakob Heer, Damian Hebgen, Wilhelm Hartmann und Johann Philipp Marx II.

Bei dieser Gelegenheit wurde der Plan geschmiedet einen Gesangverein zu gründen.

Gründung


Nach unermüdlichen Vorarbeiten gelang der Plan und am 7. Juli 1846 trafen sich ca. 30 Sänger zur ersten Gesangstunde. Dieser Tag ist als der eigentliche Stiftungstag des Männergesangverein 1846 Bad Camberg e.V. zu betrachten.

Als erstes Lied übte man: "Die Sonn' erwacht" aus Preziosa ein.
In der ersten Zeit probte man wöchentlich an drei Abenden, doch schon bald reduzierte sich die Zahl der wöchentlichen Übungsstunden auf zwei.

Präsident und Dirigent: Herr Taubstummenlehrer Jung

erstes Konzert

Im Januar 1847 gab der junge Verein sein erstes  offizielles Konzert zugunsten des Unterstützungsvereins, das den für damalige Zeiten hohen Betrag von „21 Gulden erbrachte“.

Im September unternahm der Verein seinen ersten Sängerausflug nach Limburg, von dem die Sänger wohlgelaunt nach Camberg zurückkehrten.

...

Im Winter 1848 bot sich dem Verein die Gelegenheit, bei zwei Konzerten, denen jedesmal ein Ball folgte, ihren Fortschritt darzulegen.

Im März wurde die hiesige Pfarrei durch Herrn Pfarrer Wehrfritz besetzt, der zu Vorträgen von geistlichen Liedern in der Kirche anregte, wozu bisher die Gelegenheit versagt worden war.

Umgang mit Vereinsverdrossenheit

Anfang des Jahres 1849 trat allerdings bei den Mitgliedern eine solche Gleichgültigkeit in Bezug auf Vereinsinteressen auf, dass vom Vorstand außergewohnliche Anstrengungen unternommen werden mussten, um den Verein als solchen fortbestehen lassen zu können.
Insbesondere bestanden diese aus der Erniedrigung des wöchentlichen Beitrags, Verminderung des Eintrittsgeldes, Nachlass von Rückständen und Verminderung der Proben auf einen Abend wöchentlich, sowie Beschränkung und zuletzt gänzliches Aussetzen des Kirchengesang.

Vereinsfahne

am 15. und 16. September 1850 errang der Verein in Oranienstein eine Vereinsfahne als 1. Preis des Sängerwettstreits, die heute noch im Besitz des Vereins ist. Neben den unzähligen Konzerten, Sängerfestteilnahmen, Tanz- und Ballveranstaltungen, Fahnenweihen und dergleichen mehr fallen in unserer Chronik, insbesondere in der Zeit von

1858-70

die in jedem Jahr veranstalteten Konzerte für wohltätige Zwecke auf, bei denen viele „Gulden und Kreuzer“ vereinnahmt werden konnten.
Diese kamen z. B. – Notleidenden des Westerwaldes, den Brandgeschädigten aus Camberg und Wörsdorf, den Hinterbliebenen gefallener Camberger Krieger, verunglückter Bergleute aus dem Plauenschen Grund oder zwei ertrunkener Familienväter aus Nassau an der Lahn zugute, um nur einige der Bedachten zu nennen.

25jähriges Jubiläum

nach dem Krieg und Wiederaufnahme der Proben wurde im August 1871 das 25jährige Vereinsjubiläum mit Böllerschüssen, Festzug, Sängerwettstreit und großem Feuerwerk gefeiert. Direktor Wilhelm Wehrheim übernahm das Amt des Präsidenten und Dirigenten, das er dann 27 Jahre bekleiden sollte. In der Folgezeit ließen – von dem sich zwangsläufig Wiederholenden abgesehen – die Aktivitäten im Verhältnis zu den Vorjahren wohl etwas nach; vielleicht lag es aber auch nur an den jeweils zuständigen Chronisten.

Gründung des Emstalsängerbundes

1893 wurde der Emstalsängerbund gegründet, dem neben dem MGV Camberg noch 8 weitere Vereine der näheren Umgebung angehörten (GV „Eintracht“ Oberbrechen, Casino-Chor Camberg, GV „Eintracht“ Esch, GV „Frohsinn“ Lindenholzhausen, GV „Frohsinn“ Beuerbach, GV „Sängerbund Bermbach“, GV „Männerchor“ Dauborn und GV „Eintracht“ Niederselters). Vorsitzender dieses Bundes wurde der damalige Präsident und Dirigent Wilhelm Wehrmann.

50jähriges Jubiläum

Wilhelm Wehrmann konnte sein silbernes Jubiläum anlässlich der Festfeierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen des MGV in Verbindung mit dem II. Bundesfest des Emstalsängerbundes mitfeiern. Zu diesem Sängerfest trafen sich 35 Bundes- und sonstige Gastvereine in den Mauern unserer Stadt.
Die folgenden  zwei Jahrzehnte forderten dem Verein viel Durchhaltevermögen ab: Dirigentenwechsel, Mitgliederaustritte und der 1. Weltkrieg mit vielen Kriegstoten ließen um sein Weiterbestehen bangen.

75jähriges Jubiläum

-zum 75jährigen Bestehen – war die Krise überwunden, der Verein zählte wieder 73 aktive Sänger. Außerdem bestand in dieser Zeit eine zahlenmäßig große Frauensängergruppe und somit auch ein Gemischter Chor. Die Heimatzeitung „Der Hausfreund“ vom 28 Juni 1921 berichtete ausführlich über die „75jährige Jubelfeier des Männergesangvereins“. Es ging wieder aufwärts und es wurden schöne Erfolge errungen, wie z. B. ...

erste Plätze beim Sängerwettstreit

... 1924 beim Gesangwettstreit in Königstein mit dem 1. Ehrenpreis und dem 1. Höchsten Ehren-Dirigentenpreis und weiter ...

Der Vorstand 1925

bestand aus Heinrich Grimm (Vorsitzender), Hubert August Stockmann (Schriftführer) und Anton Brück (Kassierer).

Wertungssingen

beim Wertungssingen des Nassauischen Sängerbundes in Biebrich 1930 mit der höchsten Punktzahl und Erringung der Rheinlandbefreiungskette, stand mittlerweile seit 1926 Ferdinand Dernbach sen. am Dirigentenpult des MGV.

Umbenennung des Sängerbundes

1933 wurde auf Veranlassung der damaligen politischen Führung der „Sängerbund Nassau“ in „Sängergau Nassau“ und unser Verein dem Sängerkreis Mittellahn zugeordnet. Der MGV beteiligte sich  in diesem Jahr beim ersten Gau-Sängerfest in Wiesbaden.

Sängerbundfest in Breslau

es folgte die Teilnahme am Sängerbundfest in Breslau im Jahr 1937.

der Krieg

der 2. Weltkrieg machte dann jeglichem Vereinsleben ein Ende.

Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit

Nach den schrecklichen Ereignissen des 2. Weltkrieges, wurden bereits im Spätsommer 1945 Überlegungen angestellt, den Verein wieder zu beleben und die Gesangstunden aufzunehmen. Es war nicht leicht, eine Idee in die Tat umzusetzen, aber am 12. Dez. 1945 trafen sich 17 Mitglieder des MGV zu einem Gespräch und bildeten einen Vorstand, der die Neuorganisation in die Hand nehmen sollte. Die Militärregierung hatte Vorschriften erlassen, die genau zu beachten waren und es musste eine Zulassung beantragt werden.

100jähriges Jubiläum

Die heiss ersehnte Zulassung der Militärregierung traf Ende Juni als vorläufige monatliche Genehmigung ein. Am 12. Juli berief der Vorstand  eine Sitzung ein, fast auf den Tag genau des 100jährigen Jubiläums, und es fand die erste Gesangstunde nach dem Krieg mit 27 Sängern und dem neuen  Dirigenten H.J. Staudt statt. Die Ereignisse der vergangenen „1000 Jahre“ waren zwar noch nicht verdaut, aber das durch die kriegsbedingten langjährigen Entbehrungen entstandene allgemeine Nachholbedürfnis regte wohl auch unsere Sänger zu neuen Aktivitäten an. Wir lesen zunächst von einer Vielzahl gesellschaftlicher Veranstaltungen z. B. vom 1. Konzert nach dem Krieg am 10. November 1946 im Saal des ehemaligen Arbeitsdienst-Lagers in der Frankfurter Strasse.

Wertungssingen

Wir lesen weiter von der Teilnahme am Wertungssingen der Gruppe I des Sängerkreises in Erbach unter dem Dirigenten Ferdinand Dernbach jun.

trockene Sängerkehlen

Der ersten Gesangwettstreit nach dem Krieg fand in Hallgarten statt, von wo der MGV als 3. Preis 50 Flaschen Wein mit nach Hause brachte, sicher zur ganz besonderen Freude der sprichwörtlich immer trockenen Sängerkehlen.

Feier zum 100jährigen Bestehen

Infolge des Krieges wurde zwar um 5 Jahre verspätet, aber darum nicht weniger festlich – das 100jährige Jubiläum mit großem Umzug, Volksfest, Wertungs- und Kritiksingen gefeiert. Im gleichen Jahr beschloss der Verein seinen Beitritt zum Großhessischen Sängerbund.

beim Hessischen Rundfunk

Rundfunksingen beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt

Erhalt der Zelter Plakette

1957 erhielt der Verein die Zelter Plakette durch den Bundespräsidenten Theodor Heuss  sowie die Silcher-Plakette. Besuch des „Basilica Koor“ mit seinem Knabenchor den „Meerssener Nachtegalen“ aus Holland.

Erste Sängerreise nach dem Krieg

Im Jahr 1958 fand dann die erste große Sängerreise nach dem Krieg statt – für die damalige Zeit schon ein besonderes Ereignis, zumal mit MGV  1846 Camberg einer der ersten Chöre aus unserer Gegend ins Ausland fuhr, denn es ging nach Holland in die Stadt Meerssen zum Gegenbesuch beim Basilica-Koor. Durch die freundliche Aufnahme und ein gemeinsames Konzert ( der MGV wurde inzwischen seit 1957 von Edmund Ostlaender geleitet) entstanden zwischen den Mitgliedern beider Chöre Freundschaften, die sich beim Besuch der Holländer ein Jahr später noch vertieften.

Besuch aus Holland

Dieser Besuch 1959 wurde eingebunden in eine „Deutsch-Holländische Großveranstaltung mit Chorgesang, Tanz und Unterhaltung“ – ein laut Chronik sehr schönes Erlebnis.

Chorkonzerte

Durch die Prädikatsbewertung bei der Teilnahme am 6. Bundesleistungssingen des HSB wurde der MGV zum Bundeschorkonzert in Wiesbaden im gleichen Jahr zugelassen.
In den folgenden Jahren standen zwar etliche festliche Konzerte auf dem Programm, aber verhältnismäßig selten nahm der MGV  die Gelegenheit wahr, sich bei einem Wettstreit einer Bewertung zu stellen.

Freundschaftssingen und Festzug

1961 war das Jahr des 115. Geburtstages des MGV. Das Stiftungsfest wurde unter dem Motto: „Das Lied beherrscht die ganze Welt“  mit einem Freundschaftssingen und Festzug begangen. Es erfolgte auch die Gründung eines Mädchen/Frauenchores zu diesem Anlass, anschließend verlief sich dieses Projekt  jedoch durch den Weggang des Dirigenten.

Sängerwettstreite

Der Chor "ersang" sich 1962 in Altenmittlau den 1. Höchsten Ehrenpreis, aber erst 5 bzw. 7 Jahre später lesen wir wieder von einer Wettstreitteilnahme in Niederbrechen (1967) und in Neu Isenburg (1969); die Sänger müssen aber in der Zwischenzeit fleißig geprobt haben, wurde ihr Auftritt doch mit der Bewertung „sehr gut bis hervorragend“ beurkundet.

120jähriges Jubiläum

In diesem Jahr wurde wieder gefeiert. Drei Tage lang wurde gesungen, geklönt und gefeiert.

Sängerreise nach Südtirol

Dazwischen fand die Sängerreise nach Südtirol statt, wobei das damals extra für diese Fahrt eingeübte Tiroler Heimatlied „Wohl ist die Welt so schön und weit und voller Sonnenschein“ aus politischen Gründen nicht vorgetragen werden durfte.
In den folgenden Jahren beteiligte sich der MGV wieder regelmäßig und erfolgreich an Wettstreiten, ließ aber dabei das gesellige Leben nicht zu kurz kommen. Familienwanderungen, Ausflüge, Konzerte mit Ball und Advents- und Weihnachtsfeiern sind in der Chronik festgehalten.

Den Vorstand damals bildeten:
Jakob Burdy, Adam Schauer, Hans Klippel, Richard Schmitt (ein Jahr später durch Dieter Lenz abgelöst), Heinrich Seipel und Willi Schütz.

Der Vorstand 1970

Neuwahl des Vorstandes:
Willi Schütz, Gisbert Wenz, Hans Klippel, Herbert Hanson, Heinrich Seipel, Paul Pflüger

125jähriges Jubiläum

Der Verein feierte 1971 in gewohnt gebührender Weise 4 Tage lang sein 125jähriges Bestehen mit einem Wettstreit und einem Gastspiel der Egerländer Blasmusik unter der Leitung von Ernst Mosch.
Im gleichen Jahr übergab Dirigent Norbert Walzik nach 9jähriger Tätigkeit die Leitung an Musikdirektor Karl Kohlhof, der bereits in den Jahren 1954 –1957 den Chor geführt hatte.

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1972 schied Hans Klippel aus dem Vorstand aus. Dieter Lenz wurde gewählt und übernahm seinen Posten.

An der Nordseeküste

1973 freuten sich alle auf die Sängerreise an die Nordseeküste, wo Passenderweise mit einem Shanty-Chor in Wilhelmshaven ein gemeinsames Konzert bestritten wurde. Man erzählt sich, dass bei dem Abstecher nach Helgoland die See spiegelglatt war und so angeblich keine Seekranken zu beklagen waren.

Hans Klippel übernahm wieder ein Vorstandsamt.

Der MGV auf Vinyl

In Jahr 1977 wurde der Gesang des MGV neben anderen heimischen Chören und Musikgruppen in „schwarze Rillen“ gepresst und zwar anlässlich der Schallplattenaufnahmen zu „Musikalische Grüße aus Camberg“.

Chorfahrt nach Wien

Die Sänger starteten im Mai 1978 zu einer 5tägigen Fahrt nach Wien – der Chor gestaltete hier eine Messe in der Minoritenkirche. Auf dem Programm standen noch die touristischen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Österreichs und selbstverständlich ein ausgedehnter Besuch der Weinlokale  in Grinzing.

Der Vorstand bestand aus:
Hans Klippel, Manfred Schnell, Herbert Hanson, Helmut Fritsche, Heinrich Seipl, Franz Heinze

700 Jahre Bad Camberg

Wieder einmal Besuch aus dem benachbarten Ausland gab es 1981. Der Choer Ermend Bonnal aus Tarnos/Frankreich war bei uns zu Gast. Ein gemeinsames Konzert mit den französischen Sängerfreunden rundete das 135jährige Stiftungsfest mit einem großen Wettstreit ab.
Im selben Jahr wurde der Stadt Camberg das Prädikat  „Bad“ verliehen; das und „700 Jahre Stadtrechte Camberg“ waren Anlass zu einem „Heimatabend der Camberger Vereine“ und zu einem großen Festumzug, bei dem unser Verein mit der „historischen Eisenbahn“ und in Kostümen der Biedermeierzeit mitwirkte.
Wie bei diesem großen Fest der Stadt Bad Camberg war und ist der MGV seit seinem Bestehen immer wieder präsent, so bei Kurkonzerten, Jubiläen einheimischer Vereine, Weihnachtskonzerten in Kliniken und Altenheimen, Fastnachtsumzügen u. a.

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Der Vorstand bestand aus:
Hans Klippel, Manfred Schnell, Helmut Fritzsche, Rudolf Schmitt, Heinrich Seipel, Werner Mors

Ausflug nach Travemünde

Das Ziel der Sängerfamilie im Jahr 1983 war Travemünde; man wollte nach der Nordsee auch die Ostsee kennen lernen. U. a. standen auf dem Reiseprogramm die Mitgestaltung eines Abendgottesdienstes und die Begegnung mit dem Shanty-Chor des bekannten Segelschiffes „Pamir“.
In diesem Jahr gab es wieder einen Wechsel am Dirigentenpult: Karl Kohlhof wurde von Hubertus Weimer abgelöst, der dann 2 Jahre die Chorleitung übernahm.

Taktstockwechsel

Im März 1985 gab er sie dann an Jürgen Fassbender ab, der bereits im Mai mit dem MGV 4 Auftritte bestritt, u. a. das Hofkonzert des Hessischen Rundfunks, das im Regionalprogramm live aus dem Amthof ausgestrahlt wurde.

Der Vorstand bestand aus:
Hans Klippel, Manfred Schnell, Herbert Hanson, Werner Mors, Klaus Schmidt, Franz Tschöp

140jähriges Jubiläum

Das 140-jährige Jubiläum mit einem Galakonzert im August 1986 gefeiert. Mitwirkende Chöre waren: Junger Chor Lindenholzhausen, Liederkranz 1875 Bremthal, Frauenchor „Cäcilia“ Lindenholzhausen, Kinder- und Jugendchor Bechtheim, MGV „Liederkranz“ Hasselbach, „Harmonie“ Lindenholzhausen und das Vokalensemble Frankfurt.

Hans-Jörg Schneider löst Franz Tschöp im Vorstand ab.

Besuch aus Ungarn

Die Camberger boten dem Szekszarder Madrigalchor aus Ungarn, einem der vielen Chöre, die zum „Harmonie-Festival Lindenholzhausen“ angereist waren, ihre Gastfreundschaft an – für den Verein wieder einmal eine Gelegenheit, über Landes- und Sprachgrenzen hinweg neue Sängerfreunde zu gewinnen. Die von den Ungarn ausgesprochene Einladung zu einem Gegenbesuch wurde deshalb gerne angenommen.

Gegenbesuch nach Ungarn

wurde in den Vorstand gewählt:
Manfred Schnell, Martin Brendel, Herbert Hanson, Hans-Jörg Schneider, Klaus Schmidt, Werner Mors.

Im September 1988 startete man zu der Reise nach Ungarn, die bei den Beteiligten als schönste aller bisherigen Sängerreisen in Erinnerung geblieben ist.
Einen besonderen Stellenwert hat diese Fahrt aber auch, weil die Idee eines neu zu gründenden Frauenchors hier zum ersten Mal Gestalt annahm. Man war sich einer ausreichenden Anzahl interessierter Frauen so sicher, dass der Plan zielstrebig vorangetrieben wurde, zumal Jürgen Fassbender sich bereit erklärte, auch diesen Chor zu übernehmen.

Gründung des Frauenchores

Nach einigen „Schnuppergesangstunden“ fand dann tatsächlich im März 1989 die offizielle Gründung des Frauenchores des MGV 1846 Bad Camberg e.V. statt. Bereits im April stellten sich die Frauen – wenn auch „intern“ anlässlich des Familienabends des Vereins – als Chor vor. Anerkennender Applaus ließ die anfängliche Nervosität vergessen, und mit der Teilnahme an 2 auswärtigen Veranstaltungen noch im gleichen Jahr versuchten die Frauen, eine gewisse  „Auftrittsroutine“ zu erlangen.

Gründung der Abteilung "Die Coolen"

Eine Gruppe junger Mitglieder des Männerchores hatte auf Anregung und unter Leitung von Jürgen Fassbender den „Eisbär in Sibirien“ für den vereinsinternen Familienabend 1990 eingeübt. Dieser Auftritt wurde mit so viel Applaus der Sängerfamilie gefeiert, dass die jungen Leute „weitermachen“ wollten, ihre Gruppe durch Jugendliche des Frauenchores erweiterten und sich den Namen „Die Coolen“ gaben. In der Folgezeit nahmen sie mit eigenem Liedgut-Repertoire, das von mittelalterlicher bis hin zu moderner Chorliteratur reicht, mit originellen Einfällen und sichtbarem Spaß an ihrer Gemeinschaft unter der Leitung des Dirigenten ihrer Wahl Boris-Wolfram Flügel an etlichen Konzerten teil. So stellte sich der MGV in diesem Jahr der Bad Camberger Bevölkerung anlässlich eines „Bunten Abends der Bad Camberger Festspiele“ mit 3 Chören vor.

Im Vorstand gab es ebenfalls Neuerungen. Er bestand nun aus:
Manfred Schnell, Martin Brendel, Renate Bierod, Herbert Hanson, Hans Schneider, Michaela Mors, Werner Mors, Ursula Thimm

Zum ersten Mal gemeinsam fuhren der Männer- und Frauenchor Anfang Juli nach Verona. Die wunderschöne Landschaft um den Gardasee, das Konzert mit dem Coro di Soldanella Brentonico und der Besuch der Oper „Aida“ im Rahmen der Opernfestspiele Verona brachte den Organisatoren dieser Reise viel Lob für das „runde Programm“.

145jähriges Jubiläum

Trotz intensiver Vorbereitungen und der Durchführung des Festprogramms 1991 zum 145jährigen Vereinsjubiläum traten die Chöre auch in diesem Jahr mehrmals bei Freundschafts- und Gruppensingen und im Herbst bei den 1. Leihgesterner Volksliedertagen mit Erfolg auf. Das Sängerfest begann mit einem Freundschaftssingen, einer Matinee am Sonntagmorgen und endete mit einem Volksliedersingen mit Publikumswertung am Nachmittag.

Neue Abteilung gemischter Chor

Dieses war ein überaus erlebnisreiches Vereinsjahr 1992. Das Konzert im Mai mit dem aus Riga/Lettland angereisten  Metropoliten-Chor und im Oktober das geistliche Konzert „Verleih uns Frieden“ mit dem „Ensemble vocale Lindenholzhausen“ gelten als kulturelle Höhepunkte. Beide Veranstaltungen fanden in der Kreuzkapelle statt, die durch ihren äußeren Rahmen allein schon eine festliche Atmosphäre vermittelte und die Klangfülle der Chöre voll zur Geltung brachte. Ein großer Erfolg wurde die Teilnahme am Pokal-Prädikat-Wertungssingen in Oberursel-Bommersheim. Der Männer- wie der Frauenchor errangen jeweils den 1. Preis.
In diesem Jahr erfolgte auch der erste gemeinsame Auftritt der Sängerinnen und Sänger. Dass Jürgen Fassbender mit seiner Idee eines Gemischten Chores auf dem richtigen Weg war, bewies der Erfolg in Elz mit einer hervorragenden Bewertung.

Der Vorstand bestand aus:
Manfred Schnell, Martin Brendel, Renate Bierod, Herbert Hanson, Hans-Jörg Schneider, Ursula Thimm, Fred Kaltwasser, Ursula Thies

Sängerreise nach Rom und der 1. Frauenchortag in Grünberg

Der Verein startete 1993 zu der großen Sängerreise nach Rom, Assisi und Florenz. Der Chor wirkte beim Abendgottesdienst in der Laterankirche mit und brachte eine ungeheure Fülle von Eindrücken von dieser Fahrt mit nach Hause.
Gastgeber für einen der Chöre des Harmonie Festivals Lindenholzhausen war unser Verein im Mai für „Varpelis“ aus Kaunas/Litauen. Eine Kostprobe seines Könnens gab dieser  international erfolgreiche Chor in einem Konzert, das der MGV wieder in der Kreuzkapelle veranstaltete.
Im Juni lud der „Hessische Sängerbund“ zum 1. Frauenchortag in Grünberg ein. Die Idee, vorab zugesandtes Notenmaterial zu Hause zu erarbeiten und in Grünberg gemeinsam mit allen anderen angereisten Frauenchören zu proben, um dann als „Mammutchor“ vor die Zuhörer zu treten, erwies sich als durchführbar und gelungen und wurde von allen mitwirkenden Sängerinnen als ein „ganz besonderer Tag“ erlebt.
Ein paar Tage später errang der Gemischte Chor in Saulheim mit 250 Flaschen Wein einen besonders langlebigen Preis, wurde doch der „Saulheimer Festwein“ doch bei gegebenen Anlässen ausgeschenkt.
In diesem Jahr setzte der MGV auch eine weitere Idee unseres Chorleiters in die Tat um. Der letzte Probenabend vor der Sommerpause wurde als „Ecken-Singen“, d.h. als Freiluftauftritt in der Bad Camberger Altstadt gestaltet und von der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen.

5 Jahre Frauenchor

1994 war das Jahr eines besonderen Jubiläums, wenn auch eines kleinen und zwar des 5jährigen Bestehens des Frauenchores; Er war inzwischen zu einem festen Bestandteil des MGV 1846 geworden und auch aus dem kulturellen und geselligen Leben Bad Cambergs nicht mehr wegzudenken. Bei einer kleinen vereinsinternen Feier konnten die Frauen mit Stolz auf ihr Zusammenwachsen und achtbare Erfolge dank der einfühlsamen Leitung von Jürgen Fassbender zurückblicken. Mit dem Programm für dieses Jahr waren die Sänger/innen „ausgelastet“. Neben Freundschafts- und Gruppensingen, Mitgestaltung bei der „Brunneneinweihung“ und „20 Jahre Gesamtstadt Bad Camberg“ sowie bei der „Ewigen Profess  von Pater Michael M. Weyrich“ im Frankfurter Dom waren aber auch die Wettstreite in Bremthal mit 2. Platz und 1. Dirigentenpreis, in Leihgestern mit dem jeweils 1. Platz für den Frauen- und den Männerchor und in Weilburg beim Bundesleistungssingen mit einem beachtlichen 2. Platz bei den Gemischten Chören besondere Höhepunkte für den Verein.

Richard Schmitt und Boris Flügel lösten die Vorstandsmitglieder Martin Brendel und Hans-Jörg Schneider ab.

Festival der jungen Chore - 5. Geburtstag "Die Coolen"

Das offizielle Jubiläumskonzert zum 5jährigen Bestehen des Frauenchores fand aus organisatorischen Gründen erst zusammen mit dem „Frauenkammerchor Carpe diem“ und Heinrich Thuy an der Orgel in der Katholischen Pfarrkirche unter der künstlerischen Gesamtleitung von Jürgen Fassbender statt. Das festliche Ereignis wurde durch eine Tonaufnahme festgehalten.
„Die Coolen“ feierten ihren 5. Geburtstag dafür ganz pünktlich im Rahmen eines „Festivals der jungen Chöre“. Zur Freude der Zuhörer waren fünf junge Chöre aus der heimischen Umgebung der Einladung der „Coolen“ gefolgt und unterstützten das ideen- und abwechslungsreiche Programm.
Noch einmal in diesem Jahr sang der MGV in der Kath. Pfarrkirche im Rahmen des 40jährigen Priesterjubiläums des Ehrenmitgliedes Domkapitular Dr. Christian Meurer.
Bereits im Spätsommer war die Vorstandsarbeit des Vereins hauptsächlich auf das bevorstehende 150jährige Jubiläum ausgerichtet. Der Delegiertentag im November brachte ein sehr gutes Ergebnis; über 40 Chöre hatten sich zur Teilnahme am Wettstreit angemeldet. Zur Einstimmung auf das kommende Fest veranstaltete der Verein zum Ende des Jahres ein Chorkonzert mit dem bekannten und erfolgreichen “Studio Vocale Karlsruhe“.

150jähriges Jubiläum

In diesem Jahr feierten wir den 150. Geburtstag unseres Vereins mit einem großen Chorwettbewerb am Sonntag, den 7. Juli 1996 in der Halle der TG 1848 Camberg. 40 Chöre stellten sich den Wertungsrichtern Willi Becker und Werner Pfaff. Die akademische Feier mit dem Festredner Prof. Dr. Hans-Günther Bastian am 22.06.1996 und die Ausstellung „150 Jahre MGV 1846 Bad Camberg“ eröffneten die Festwochen.  In diesem Jahr besuchten wir die  Wettbewerbe in Staudt mit dem Gemischten Chor (alle 1. Preise) und in Eisenbach mit dem Männerchor (alle 1. Preise). Außerdem fanden die beiden Gruppenchorkonzerte in unserer kath. Pfarrkirche und im Kurhaus statt und ein „Festival der jungen Chöre“ im Amthof-Innenhof bei dem “Die Coolen“ für die Organisation federführend waren.

Im Vorstand wurde Boris Flügel durch Ursula Thies abgelöst. Telse Staat wurde hinzugewählt.

Das Jahr

Chorfahrt nach Prag

Das Jahr 1997 begann mit der Teilnahme an den „Internationalen Chortagen“ in Prag am 23. Febr. Mit dem Zug erreichten wir die „Goldene Stadt“. Der Wettbewerb fand im Národni Dum statt, in unserer Kategorie mit 12 internationalen Chören errangen wir das Silberne Band der Stadt Prag und einen Sonderpreis für die hervorragende Interpretation der romantischen Motette „Herr nun lässest Du“ von F. Mendelssohn-Bartholdy. Ein großer Erfolg für den Gemischten Chor. Weitere Wettbewerbe in Kettenbach, Oberbrechen, Helden im Sauerland und Nieder-Roden bescherten uns  1. und 2. Plätze bei jeweils starken Mitbewerbern.

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Neben den Teilnahmen an Chorwettbewerben in Pfaffenwiesbach und beim Bundesleistungssingen in Erbach/Odw., erlebten wir 1998 einen musikalischen Höhepunkt bei einem Gemeinschaftskonzert mit dem polnischen Vokal-Oktett  „Gaudium“ aus Bialystok in der Kreuzkapelle. Dieser Chor bewies mit seinen hervorragenden  Leistungen seine internationale Klasse

Der Vorstand bestand aus:
Manfred Schnell, Robert Ochs, Renate Bierod, Herbert Hanson, Michael Tschöp, Ursula Thimm, Fred Kaltwasser, Telse Staat

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Das alljährliche Kurkonzert in dem vollbesetzten Kurhaus statt. Es folgten  das Gruppensingen in Oberselters, das Serenadenkonzert im Juli mit befreundeten Fassbender-Chöre im Amthof, sowie der Volksliederwettbewerb  in Wiesbaden-Biebrich (1.Preis)  und Konzertteilnahmen in Holzheim, Eschhofen und Fussingen. Mit den Auftritten in den Bad Camberger Kliniken zur Adventszeit klang das Jahr aus. Im Jahr

1000 Jahre Bad Camberg

Der Höhepunkt des Jahres 2000 war zweifellos die 1000-Jahrfeier der Stadt, bei der sich der Verein mit einem Festwagen aus der Gründerzeit und der Bewirtschaftung des „Schützen-Hofes“ zusammen mit der TG Camberg beteiligte. Ein noch nie da gewesenes Fest in Bad Camberg das sämtliche Erwartungen übertraf. Außerdem besuchten wir den Wettstreit in Bremthal (2.Preis) und Konzerte in Eisenbach, Niederzeuzheim und Eberhahn.

Im Vorstand übernahm Nicole Kügler den Posten von Ursula Thimm.

155jähriges Jubiläum mit den Wise Guys

Wir feierten unseren 155. Geburtstag mit einem Open Air Konzert mit den Wise Guys im Amthof. Trotz des heftigen Regens tagsüber ließen sich die zahlreichen  Besucher unter Schirmen nicht von der Begeisterung abhalten. Zum Konzertbeginn hörte der Regen pünktlich auf und setzte zum Ende wieder ein. Die Matinee am Sonntag mit befreundeten Chören fand dafür bei herrlichem Wetter statt und wird noch lange in Erinnerung bleiben, ebenso die  erfolgreiche Sängerfahrt nach Dresden. Vom Siegerpreis des Weinpreissingens in Selzen konnten wir noch lange in diesem Jahr zehren.

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Mit einem Chorwochenende begann 2002 in Rüdesheim verbunden mit einer Schlenderweinprobe durch das Kloster Eberbach. Gut vorbereitet erreichten wir so beim Chorwettbewerb in Dorndorf alle ersten Preise. Ein spontanes Benefizkonzert für die Flutopfer in Ostdeutschland in der kath. Kirche zusammen mit dem Kirchenchor „St. Peter und Paul“, Leitung und Orgel Heinrich Thuy , dem Männerkammerchor Cantabile Limburg und dem Gemischten Chor des MGV, beide unter Jürgen Fassbender, erbrachten ein hohes Spendenaufkommen.  Abgerundet wurde das Jahresprogramm mit Teilnahme an den Konzerten in Würges und in Niederselters, ebenso beim alljährlichen Adventssingen in den beiden Kliniken der Stadt.

Der Vorstand bestand aus:
Manfred Schnell, Robert Ochs, Renate Bierod, Herbert Hanson, Volker Engel, Nicole Kügler, Thelse Staat, Ursula Thimm

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2003 besuchten wir wiederum einen Chorwettbewerb in Morsbach mit einem guten 2. Platz bei starker Konkurrenz. In guter Erinnerung wird der 2 Tage Ausflug der Frauen nach Ludwigsburg zu den Schlossfestspielen bleiben. Neben dem Gruppensingen beim MGV „Eintracht“ Erbach und dem Kurkonzert im Kurhaus war der sängerische Höhepunkt das Weihnachtskonzert mit dem Männerchor Plaidt in der kath. Kirche in Bad Camberg.

Ab in die Mitte

Bei dem Weinpreissingen in Saulheim gewannen wir nicht nur alle ersten Preise, sondern auch noch eine stattliche Anzahl von Flaschenwein über die sich  die Sängerinnen und Sänger richtig freuten. Ein  Erfolg war auch das Kurkonzert im Rahmen der Veranstaltung „Ab in die Mitte“, zusammen mit den „Coolen“, dieses Mal im Foyer des Kurhauses. Die zahlreichen Zuhörer waren voll des Lobes ob der chorischen Leistungen und der etwas  ungewohnten Akustik. Zu einem Gegenbesuch starteten wir nach Plaidt um dort  mit dem befreundeten Männerchor das Weihnachtskonzert zu gestalten.

Sängerreise nach Belgien

Dieses Jahr nahmen wir an drei Chorwettbewerben teil, dabei errangen wir in Hasselbach und Nentershausen jeweils die ersten Plätze, während wir uns in Großzimmern mit dem zweiten Platz begnügen mussten. Ein schönes Erlebnis war auch die 4tägige Belgienfahrt des Chores mit Besuchen der Städte Brüssel, Antwerpen, Gent , Oostende und Brügge und  mit einem Kirchenkonzert in  Knokke-Duinbergen. Das 20-jährige Dirigentenjubiläum von Jürgen Fassbender beim MGV feierten wir mit einem Konzert in der Kreuzkapelle, an dem sich noch der kleine Chor des MGV „Liederkranz“ Niederzeuzheim beteiligte.

160jähriges Jubiläum

Das Jahr 2006 war das Jahr des 160. Geburtstages des MGV 1846 Bad Camberg mit einem großen Chorwettbewerb mit 38 teilnehmenden Chören im Kurhaus. Das herrliche Ambiente des Amthofes mit einem Festzelt, der Kurpark und das gute Wetter rundeten das positive Bild einer perfekten Organisation der Veranstaltung ab. Beim Festakt am Samstag erhielten wir den Kulturpreis 2006 der Stadt Bad Camberg. Daran schloss sich ein wahres Feuerwerk der Chormusik mit den „Fassbender Chören“, nicht in der üblichen Aufstellung auf der Bühne, sondern verteilt im Festzelt, an.  Beste Werbung für den Chorgesang. Trotz der vielen Vorbereitungen fanden wir noch Zeit an einem Chorwettbewerb in Weidenhausen/Bad Berleburg mit einem ausgezeichneten 2. Platz teilzunehmen und die Mitwirkung beim Kreissängertag in Bad Camberg, beim Gruppensingen und am Konzert des Frauenchores Eppenrod. Ebenso soll das Benefizkonzert für das sanierungsbedürftige Dach der vereinseigenen Halle der TG 1848 Camberg, zusammen mit dem Kirchenchor und den „Coolen“, genannt werden. Jahresabschluss war wiederum das Adventssingen in der Hohenfeldklinik.

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Das Jahr 2007 begann mit der Beteiligung des Chores an der Camberger Fasenacht . Unseren "Gambrinus" Wagen begleiteten die "S(w)inging Ladies" in prachtvollen Kleidern. Im Mai gastierte der Männerkammerchor "Cantabile" unter der Leitung von Jürgen Fassbender zum Abschluss unseres Jubiläumsjahres mit einem großartigen Konzert "in Paradisum" in der kath. Pfarrkirche in Bad Camberg.  Erfolgreich war die Teilnahme am Chorwettbewerb in Dorndorf und das gemeinsame  Kurkonzert mit "Salto vocale" Elz im Kurhaus Bad Camberg. In guter Erinnerung bleiben die Teilnahme am Konzert in Niederzeuzheim und unsere Auftritte in der Weihnachtszeit in der Hohenfeldklinik und beim Adventskaffee des MGV im Kurhaus.

Die Coolen - erster Sieger beim Hessischen Chorfestival

Ein herausragendes Ereignis war das 25-jährige Dirigentenjubiläum von Jürgen Fassbender, das er  mit seinen Chören im Februar  in der König-Konrag-Halle in Villmar feierte. Jeder seiner Chöre hatte ein Auftritt und gemeinsam wurde mit den anderen gemischten Chören einige Lieder vorgetragen. Ein sehr schöner Abend unter Sängerinnen und Sänger.

"Die Coolen" gewannen beim 3. Hessischen Chorfestival den Hessichen Chorpreis als erster Sieger in der Leistungsklasse D1 - Pop- und Jazzchöre.

Gemeinsame Konzerte mit dem "Quartettverein" Villmar fanden am 22. Juni in der kath. Kirche in Villmar und am 31. August in der Kreuzkapelle in Bad Camberg statt. Die Resonanz der Zuhörer war sehr gut, sodass jeweils ein ansehnlicher Betrag zu Gunsten des Kindergarten in Villmar und zur Renovierung der Kreuzkapelle zusammen kam.

Das Gruppensingen wurde in diesem Jahr als Wertungssingen beim "Frohsinn" Erbach mit sehr gutem Erfolg durchgeführt. Im Advent beteiligten wir uns beim Weihnachtsmarktsingen im Amthof und in der Hohenfeldklinik mit einem vorweihnachtlichen Konzert.

Am Ende des Jahres feierten die Coolen ihren 18. Geburtstag mit einem großen Jubiläumskonzert im Bürgerhaus.

Der Vorstand bestand aus:
Manfred Schnell, Robert Ochs, Renate Bierod, Herbert Hanson, Nicole Kügler, Doris Bassier, Ursula Thimm

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Das diesjährige Gruppensingen fand am 8. März 2009 in Oberselters statt. Anschließend im „fliegenden Wechsel“ gestalteten wir ein Sonderkurkonzert im Kurhaus in Bad Camberg, in dem die Zuhörer ein vielfältiges Programm  erleben konnten. Die Delegierten des Kreissängertages 2009 im April wurden von uns mit einigen Liedvorträgen im Kurhaus  begrüßt.

Ein absoluter Höhepunkt war ein Chor-Workshop in Pohl-Göns, der von den Dirigenten Jürgen Faßbender, Martin Winkler und Werner Becker mit mehr als 150 Sänger/innen durchgeführt wurde. Das gute Ergebnis präsentierten wir am Abend  dem Publikum im vollbesetzten Festzelt.

Eine besondere Freude bereitete uns die Mitwirkung des Sängerfrühschoppens in Elz beim MGV „Germania“ Elz.

Die Sommerpause überbrückten die Coolen und der Gemischte Chor  mit einem Workshop  an 3 Montagen im August,   um neue Sängerinnen und Sänger zu gewinnen und endete mit einem Abschlusskonzert im Kurhaus vor zahlreichen Besuchern. Die Leitung des Workshops hatten Ulrich Diehl und Jürgen Faßbender übernommen.

Der Einladung des Frauenchores „Liederkranz 1875“ Bremthal folgten wir gerne und bereicherten mit unseren Vorträgen den Konzertnachmittag.

Weitere Höhepunkt zum Jahresende waren der Adventskaffee mit Sängerehrungen im Kurhaus und das Weihnachtskonzert für die Patienten der Hohenfeldklinik.

Namensänderung "Gesangverein 1846 Bad Camberg e.V."

Der Verein wurde 2010 in "Gesangverein 1846 Bad Camberg e.V." umbenannt.

Bei den Vorstandswahlen wurden folgende Personen gewählt:
Manfred Schnell, Renate Bierod, Robert Ochs, Herbert Hanson, Markus Bierod, Helga Goretzko, Doris Bassier, Ursula Thimm

Jürgen Faßbender übergab Anfang des Jahres das Dirigat an Thomas Leber.

Am 28.Februar fand anlässlich dieses Ereignisses ein großes Abschiedskonzert statt, in dem Jürgen Faßbender zum Ehrendirigent des Gesangvereins 1846 Bad Camberg e.V. ernannt wurde.

Der GV Bad Camberg beteiligte sich u.a. an den Konzerten des MGV Steinbach, des GV Liederkranz Schwickershausen sowie des Liederkranz Hasselbach.

Bei einem sakralen Chorwettbewerb in Falkenstein erlangte der Chor mit den zwei vorgetragenen geistlichen Liedern den 2.Platz und der Dirigent Thomas Leber zusätzlich den 2.Dirigentenpreis.

Das Gruppensingen fand dieses Jahr in Selters-Münster mit dem Kritiker Mark Opeskin statt. Die Beiträge des GV Bad Camberg wurden mit "hervorragend" bewertet.

Abschluss des Jahres bildete der Auftritt bei der Patienten-Weihnachtsfeier in der Hohenfeldklinik.

165jähriges Jubiläum

Der Verein feierte seinen 165. Geburtstag.

Zu diesem Anlaß wurden im Herbst ein Jubiläumskonzert in der Kreuzkapelle unter dem Motto "Verleih uns Frieden" veranstaltet.Neben dem GV Bad Camberg und den Coolen beteiligte sich noch der Männerchor "Germania" Freiendiez, unter der Leitung von Jürgen Faßbender an diesem eindrucksvollen Konzert. Trotz Blitz und Donner war die Kreuzkapelle sehr gut besucht.

Dieses Jahr wurde das Gruppensingen das erste mal in der Geschichte der Gruppe 1 im Sängerkreis Limburg leider abgesagt.

Ein weiters Highlight war die Mitwirkung bei dem Schloßkonzert in Hadamar, in dem mit verschiedenen Chören aus der Region in wundervoller Atmosphäre ein Konzert der verschiedensten Chorgattungen stattfand.

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In Frankfurt fand 2012 das Deutsche Chorfest statt, an dem auch einige Sänger aus dem GV Bad Camberg teilnahmen.
Unter dem Motto "Reine Männersache" wirkten unsere Männer bei einem gigantischen Männerchor aus ca. 2000 Sängern mit.

Im Juni nahm der Chor an dem Jubiläumskonzert Germania Freiendiez teil, an dem alle Faßbender-Chöre eingeladen waren. So auch der GV Bad Camberg.
Auf dem Marktplatz in Diez war die Bühne wohl der einzig trockene Ort, und so hätte das Motto auch gut "Singing in the rain" lauten können.

Ein weiterer Programmpunkt dieses Jahr war der Tagesausflug in den Hunsrück.

Der Vorstand bestand aus:
Manfred Schnell, Robert Ochs, Renate Bierod, Markus Bierod, Helga Goretzko, Doris Bassier, Ursula Thimm

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2013 nahmen die Sänger und Sängerinnen des Gesangvereins am Volksliederfestival in Waldmichelbach mit einem kleinen Programm teil und erhielten für Ihre Leistung ein Silbernes Prädikat.

Erwähnenswert in diesem Jahr ist die Mitwirkung an einer Matinee anläßlich des 120 jährigen Jubiläums des MGV "Eintracht" 1893 Erbach.
Am Morgen des 23. Juni versammelten sich nahezu alle musikalischen Gruppen aus Bad Camberg und Vororten, um hier voreinander und miteinander zu musizieren.
Der anschließende Festumzug durch Erbach war eine gute Gelegenheit, um unsere Fahne mal wieder an die frische Luft zu führen.

Cantate Domino

Ein großartiges Kirchenkonzert fand 2014 unter dem Motto "Cantate Domino" in der kath. Kirche St. Peter und Paul unter Beteiligung eines Gastchores (Mimos aus Staffel) sowie Clara Leber (Flöte) und Heinricht Thuy (Orgel) statt.
Im Oktober unternahmen die Sängerinnen einen 3-tägigen Ausflug nach Baden-Baden.

Bei den diesjährigen Wahlen wurde der Vorstand von Holger Lenz verstärkt.

25 jähriges Bestehen der Abteilung "Die Coolen"

In diesem Jahr stand ein Jubiläum auf dem Programm:

"Die Coolen" feierten ihr 25-jähriges Bestehen mit zwei großen Konzerten im Bürgerhaus Bad Camberg unter dem Motto "25 Jahre Revue passieren lassen", die von über 800 Fans besucht wurden.

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Ein größerer Umbruch in den Reihen des Vorstandes fand im Jahr 2016 statt:

Manfred Schnell legte nach 38 Jahren Vorstandsarbeit (davon 28 Jahre als erster Vorsitzender) sein Amt nieder.

Renate Bierod, die seit 28 Jahren das Amt der 2. Vorsitzenden inne hatte, tat es ihm nach, und machte somit den Weg frei für ein neues Führungsteam.

Der Vorstand wurde neu gewählt:
Ursula Thimm, Robert Ochs, Renate Brück, Helga Goretzko, Elli Knapp, Doris Bassier, Gregor Brendel-Storch

170jähriges Jubiläum

In der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurden Manfred Schnell und Renate Bierod durch die Generalversammlung für ihre langjährigen Verdienste im Vorstand des Gesangvereins zu Ehrenmitgliedern ernannt.

170 Jahre Gesangverein 1846 Bad Camberg e.V.

Aus diesem Anlass wurde ein großes Jubiläumskonzert veranstaltet, in dem neben dem gemischten Chor des Gesangvereines Bad Camberg sowie "den Coolen" auch der befreundete Männerchor Plaidt und der Frauenchor Eppenrod für ein stimmungsvolles Konzert sorgten.

Nach alter Tradition wurde nach dem Konzert mit den beiden Gastchören zusammen bis spät in die Nacht gefeiert und gesungen.

Gründung der neuen Abteilung "Männerabend"

Anfang des Jahres 2020 drohte ein Virus eine weltweite Pandemie auszulösen. Im März dieses Jahres kam das Virus Covid-19 (Corona) auch in Deutschland an, und lösten in Folge einen weltweiten Lockdown aus.
Es wurde ein weitreichendes Kontaktverbot auferlegt. Der Chorgesang lag bis auf Weiteres brach, weil die Ansteckungsgefahr innerhalb von Räumen als sehr hoch eingestuft wurde.

Die Abteilung "Die Coolen" mit ihren 16 Sängerinnen und Sängern versuchten, auf virtueller Ebene und später im Freien, mit viel Abstand den Probenbetrieb aufrecht zu erhalten, doch für die größere Abteilung "gemischter Chor" war das Singen zunächst nicht mehr möglich.

Allen Widrigkeiten zum Trotz wurde eine neue Abteilung ins Leben gerufen.
23 Männer trafen sich unter Einhaltung des geltenden Hygienekonzeptes auf der Wiese der TG-Halle in Bad Camberg und hielten ihren ersten "Männerabend" ab.

Der Vorstand formierte sich dieses Jahr neu. Nach 30 jähriger Vorstandsarbeit legte Ursula Thimm ihr Amt als 1.Vorsitzende nieder. Robert Ochs, der 22 Jahre den 2.Vorsitz bekleidet hatte, beendete ebenfalls seine langjährige Vorstandsarbeit, weitere Vorstandmitglieder folgten ihm.

Als neuer Vorstand wurde gewählt: Holger Lenz, Gregor Brendel-Storch, Helga Goretzko, Markus Bierod und Christian Brendel
Als Chorsprecherin für die Abteilung "gemischter Chor" konnte Renate Bierod gewonnen werden.

 

Gründung der neuen Abteilung Frauenchor "CANTA!"

Auch ein Jahr später war die Bedrohung durch das Virus noch nicht vergangen, aber der Gesangverein konnte zumindest seine Probenarbeit wieder aufnehmen.

Und noch eine neue Abteilung konnte der Gesangverein in der Pandemiezeit eröffnen. Der Frauenchor "CANTA!" mit 21 Sängerinnen startete unter der neuen Leitung von Annette Kohler im Oktober in die regelmäßige Probenarbeit. Nach dem ersten Zeitungsartikel über den neuen Frauenchor erhöhte sich die Mitgliederinnen-Anzahl der Gruppe innerhalb des ersten Monats auf über 30.

Der gemischten Chor trat Ende des Jahres nach 1 1/2 Jahren probenloser Zeit seine Übungsstunden wieder an unter der neu gewählten Leitung von Nicole Ebel.

Erster Camberger Singmarkt

Mit einem Jahr Verspätung konnte der Verein zum 175. Jubiläum im Juli 2022 mit einem Sängerfest im neuen Open-Air-Format auf der Turnerwiese aufwarten. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die freundliche Unterstützung durch die TG 1846 Bad Camberg e.V.

Der Camberger Singmarkt mit einem vielfältigen Programm der eigenen vier Chor-Abteilungen und befreundeten Chören über den ganzen Tag verteilt, ergänzt durch Mitmach-Aktionen für Kinder und Erwachsene, wurde von den Cambergern bei Worscht, Weck und Äbbelwoi, Kaffee und Kuchen sowie Cocktails und anderen Getränken bei strahlendem Sonnenschein mit großer Begeisterung angenommen. An diesem Tag hatte der "Männerabend" seinen ersten öffentlichen Auftritt.

Der Frauenchor "CANTA!" lud im Dezember zu einem Chor- und Mitsingkonzert in die evangelischen Martinskirche ein. Die Sängerinnen sowie die Gäste stimmten sich singend auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein.

Der Vorstand erweiterte sich um Franziska Thummerer und Gabi Kaltwasser.
Chorsprecher für den Männerabend wurde Bruno Peuser.

Besuch der Partnerstadt Bad Sulza

Das Highlight dieses Jahres war ohne Zweifel die Konzertfahrt nach Bad Sulza Ende April 2023. Herrlicher Sonnenschein begleitete die Delegation des Gesangvereins 1846 Bad Camberg e.V. bei ihrer Fahrt in die Partnerstadt.
Der Frauenchor „CANTA!“ und die Abteilung „Die Coolen“ gestalteten gemeinsam mit dem Solestädter Gesangverein und dem Shantychor Geraberg den Nachmittag der Chöre zum 270jährigen Jubiläum des Gradierwerkes „Louise“ in Bad Sulza. Tags darauf rundete eine Weinwanderung mit anschließender Weinverkostung diesen Ausflug ab.

Im Juli stellte der Gesangverein seine vier Chorabteilungen - gemischter Chor, "die Coolen", Männerchor "Männerabend" und Frauenchor "CANTA!" - beim sonntägliche Kurkonzert vor und verwöhnte seine Gäste mit einem Potpourri an Liedern aus vielen verschiedenen Chorgattungen.